Wie locker sitzt der Stress in uns?
Auf die Frage: „Und wie geht´s?“ bekommen wir häufig die Antwort: „Danke gut, bin nur ziemlich im Stress!“
Wer heutzutage nicht im Stress ist gilt als faul und hinterwäldlerisch. Im Stress befinden sich nämlich nur die guten, die erfolgreichen, jene – die’s „bringen“!
Der Stress, den wir lieben.
Dabei ist Stress im positiven Sinn nichts anderes als eine selbstverständliche körperliche Reaktion auf eine Herausforderung. Der Mensch braucht für eine normale körperliche und seelische Entwicklung angemessene Belastungen als Motivation und Leistungssteigerung. Wir alle brauchen positiven Stress. Er macht das Leben lebenswert. „Stress ist Leben“, sagt Selye.
Spannungen erzeugen Kraft, eben Spannkraft.
Ohne ein gewisses Maß an Stress können wir nicht gesund sein. Allerdings sollte sich der Stress in Grenzen halten, und diese Grenzen sind bei jedem Menschen verschieden.
Der Stress, der uns krank macht.
Wenn Beanspruchungen übermäßig und lang anhaltend sind, sich der Körper permanent in erhöhter Alarmbereitschaft befindet und keine Aussicht auf ein absehbares Ende in Sicht ist, dann ist Stress absolut schädlich. Stellen Sie sich vor, der Steinzeitmensch hätte täglich zwölf Stunden und mehr vor dem Höhlenlöwen flüchten müssen. Wir wären schon vor vielen hunderten Jahren ausgestorben. Heute prasseln unablässig Stressfaktoren unterschiedlichster Art täglich auf uns ein. Eine kleine Auswahl gefällig:
- Arbeitsdruck
- Isolation
- Probleme
- Andauernder Lärm, Hitze, Kälte
- Ärger mit dem Partner, im Beruf
- Zu hohe innere Ansprüche
- Zu hohe Erwartungen von außen
- Kündigung
- Tod eines nahen Angehörigen
- Krankheit
- Einsamkeit
- Vortrag/Rede halten (müssen)
- Schuldgefühle
- ungelöste Konflikte
- Eile / Zeitdruck
- Neid / Missgunst
- Armut, finanzielle Schwierigkeiten
- Behinderung
- Pflege eines Angehörigen
- Wechselwirkung zwischen Familie und Beruf
- ………. und einiges mehr.
Schützen Sie sich dagegen! Schützen Sie sich rechtzeitig dagegen!
Ich werde Sie dabei unterstützen!